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Trockenfermentation leistet Beitrag zur Bioökonomie

Der verantwortungsvolle Umgang mit natürlichen Ressourcen zählt zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Der „Alpine Biotechnology Workshop“ in der Linzer Business Upper Autria widmete sich daher am 17. Oktober intensiv dem Thema Bioökonomie, zu dem auch PÖTTINGER Fermenter Geschäftsführer Dr. Guntram Bock als Redner geladen war.

Zum “Alpine Biotechnology Workshop” des Cleantech Clusters waren am 17. Oktober zahlreiche Unternehmen und Fachexperten in die Linzer Business Upper Austria geladen, um über ihre Erfahrungen und Erkenntnisse aus verschiedenen Teilbereichen der Bioökonomie zu berichten und konkrete Maßnahmen für eine biobasierte Wirtschaft in Österreich aufzuzeigen. 

Die Erarbeitung einer Bioökonomiestrategie ist ein Leuchtturm der Klima- und Energiestrategie 2030, welche im Mai 2018 von der Österreichischen Bundesregierung beschlossen wurde. Das Ziel der Bioökonomie ist es, den fossilen Material- und Energieverbrauch zu reduzieren und ihn gleichzeitig durch nachwachsende Rohstoffe zu substituieren. Im Rahmen der Veranstaltung hatten die Stakeholder aus der biobasierten Industrie Gelegenheit, sich zu vernetzen und über Chancen aber auch mögliche Hürden zu diskutieren, die den Übergang von einer fossil basierten zu einer biobasierten Wirtschaft vorantreiben bzw. bremsen könnten.

Eine besondere Bedeutung wurde vor allem Best Practice-Beispielen zugemessen, da diese eine zeitnahe Umsetzung klima- und ressourcenschonender Maßnahmen versprechen und direkt in einen Aktionsplan einfließen können. In diesem Zusammenhang stellte Dr. Guntram Bock, Geschäftsführer der PÖTTINGER Entsorgungstechnik, die Trockenfermentation in geschlossenen Systemen vor. Bei dieser Methode entsteht unabhängig von Wetter oder Saison emissionsneutral Biogas, und zwar ausschließlich aus organischen Reststoffen wie Biotonnenmüll, Grünschnitt, Tiermist, Stroh, Hausgartenkompost, u. a. Aufgrund des geschlossenen Systems entweicht bei der Vergärung weder Co2 noch Methan, sondern wird direkt aufgefangen und gesammelt. Als Endprodukt entsteht neben Biogas auch wertvoller Rohkompost, der für den erneuten Bodenaufbau zur Verfügung steht – ganz im Sinne einer Kreislaufwirtschaft und eines nachhaltigen Energie- und Klimakonzepts.

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